Rohfutter Komplettmahlzeiten sind eine vergleichsweise einfache und dabei für das Tier gesunde Alternative zu industriell hergestelltem Trocken- und Fertigfutter.
Rohfutter bietet für viele Hunde und Katzen eine gute Möglichkeit der gesunden Ernährung, die Vitalität und Wohlbefinden fördert. Bei der Rohfütterung denken Sie vielleicht sofort an „Barfen“, was recht aufwändig ist, will man alles richtig machen und langfristig keine Nährstoffmängel herbeiführen. Eine einfache Variante der Rohfütterung sind fertige Komplettmahlzeiten, die direkt gefüttert werden können.
Für diese unterschiedlichen Barf-Komplettmahlzeiten werden rohes Fleisch, Pansen und Innereien, Sehnen und Knochen, mit einem Anteil an püriertem Gemüse und Obst in optimalen Anteilen gemischt und durch Kräuter und hochwertige Öle ergänzt. Das zerkleinerte und gefrostete Rohfutter kommt der ursprünglichen natürlichen Ernährung sehr nahe. Durch den Einsatz frischer Komponenten kann auf den Zusatz von künstlichen Vitaminen und Konservierungsstoffen verzichtet werden.
Kein Getreide in den Rohfutter-Komplettmahlzeiten
Getreide wird in den Rohfutter Komplettmahlzeiten nicht verwendet. Der Verdauungstrakt von Hund und Katze ist für die Verwertung von Getreide, also leichtverdaulichen Kohlenhydraten, nicht geeignet. Er besitzt zum Beispiel keine Amylase im Speichel. Diese dient der Vorverdauung von stärkehaltigen Nahrungsmitteln – der Mensch und das Schwein haben dieses Enzym. In vielen Dosenfuttersorten ist Getreide ein preisgünstiger Füllstoff. Für die Fertigung von Trockenfutter wird ein hoher Getreideanteil sogar benötigt. Erst durch den hohen Kleberanteil des Getreides lassen sich Kroketten in Form bringen. Sehr hohe Temperaturen bei der Verarbeitung zerstören natürlich Nährstoffe fast vollständig. Sie werden durch zumeist künstliche ersetzt, die vom Organismus nur schwer verwertet werden können.
Wird der Hund mit einem hohen Getreideanteil gefüttert, werden Bauchspeicheldrüse und Leber ständig überfordert. Allergien, Übergewicht, Diabetes mellitus, Krebs- und Hauterkrankungen haben in den Jahren seit Einführung der industriell hergestellten Tiernahrung stark zugenommen. Magen-Darmerkrankungen und Probleme im Bewegungsapparat sind ebenso häufig an der Tagesordnung.
Bei der Katze entstehen zudem Nierenprobleme und Struvitsteine durch einen veränderten pH-Wert des Urins. Die getreidefreie Ernährung ist für den Hund, und ganz besonders auch für die Katze, eine gute Möglichkeit unsere Vierbeiner vor den so genannten „Wohlstandskrankeiten“ zu schützen.
Ein intaktes Verdauungssystem bildet die Grundlage für eine starke Immunabwehr. Vitale und gesunde Tiere mit starken Gelenken und einem schönen, glänzenden Fell werden durch die artgerechte Rohfütterung sehr gut unterstützt.
Gerne berate ich Sie und Ihren Vierbeiner in allen Ernährungs- und Gesundheitsfragen.